Zeitschrift für Orthomolekulare Medizin 2018; 16(04): 12-19
DOI: 10.1055/a-0761-1902
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Omega-3-Fettsäuren im Sport – Mängel erkennen und beheben

Clemens von Schacky
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Publication Date:
04 February 2019 (online)

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Zusammenfassung

Bei Athleten, die ihren Körper in besonders starker Weise beanspruchen, erkennt man die vielfältigen Bedeutungen eines hohen ω-3-Indexes ebenso wie Leistungssportler in besonderer Weise von der Höhe ihres ω-3-Index abhängig sind. EPA und DHA, nicht die pflanzliche α-Linolensäure, sind geeignet, den ω-3-Index zu erhöhen. Ein ω-3-Index im Zielbereich von 8–11 % bedeutet Minimierung von Muskelkater und -abbau, eine Optimierung bestimmter kardiopulmonaler Parameter, eine Minimierung des Risikos für den plötzlichen Herztod, eine Optimierung komplexer kognitiver Leistungen wie Reaktionszeit oder Aufmerksamkeitsspanne, möglicherweise eine Minimierung der Konsequenzen von Hirntraumata, eine Optimierung der psychiatrischen/psychischen Situation und weitere positive Aspekte. Deshalb gehört die Bestimmung des HS-Omega-3-Index in die Laborroutine der Sportlerbetreuung. In den meisten Fällen wird ein ω-3-Index unterhalb des Zielbereiches von 8–11 % erkannt werden, was dann eine Supplementation mit entsprechenden Nahrungsergänzungsmitteln erfordert.